Wanderung zu den Nestern im Dorf
Anfragen und Anmeldungen:
Gästeinfo Dissen an der Kirche
Hauptstrasse 32
03096 Dissen-Striesow OT Dissen
Tel.: 035606 / 429028
Email-Adresse: i
Tickets:
Preis: 4,- € / Erwachsener,
2,50 € ermäßigt
Diese regelmäßige Veranstaltung dauert etwa 1,5 - 2 Stunden und wird nur während der Brutsaison von Anfang Mai bis Ende Juli, jeweils dienstags ab 11:00 Uhr und ab 13:00 Uhr durchgeführt. Weitere Führungen nach telefonischer Anmeldung.
Dann geht es über die Streuobstwiese hinter der Scheune des Spreeauenhofes zum ersten Nest.
Anfang Mai ist die Brutsaison der Weißstörche in vollem Gange und das Verhalten der Alt-Tiere beim Brüten, Hudern, Füttern kann in unmittelbarer Nähe beobachtet werden.
Ankunft im Brutgebiet
Mitte März bis Anfang April kehren meist zuerst die kräftigsten männlichen Störche aus ihren Winterquartieren in Afrika ins Dorf zurück, um ihre gewohnten Nester zu besetzen. Sofort wird mit der Erneuerung und dem Ausbau des Nestes begonnen, denn mit dem Eintreffen eines Weibchens soll das Liebesspiel beginnen.
Wenn sich ein Paar gefunden hat, nicht unbedingt immer der gleiche Partner aus dem vorherigen Jahr, dann legt das Weibchen im Abstand von 1-2 Tagen 3-5 Eier ab und die anschließende Bebrütungsphase dauert ca. 31 Tage bis die ersten Küken schlüpfen.
Revierkämpfe
Vor allem 2 bis 3 jährige Jungstörche, welche im Dorf geboren wurden kehren erstmalig gegen Ende April oder Anfang Mai zurück und sorgen für Unruhe in der Brutkolonie.
Vielleicht noch in der Pubertät und ohne Bruterfahrung aber mit Imponiergehabe und mehr oder weniger geschickten Angriffen versuchen diese "Halbstarken" sich eines vorhandenen Nestes zu bemächtigen.
Phasen der Jungenaufzucht
Die Huderphase ist durch intensive Betreuung der hilflosen frisch geschlüpften und fast nackten Jungen gekennzeichnet.
Die Alt-Vögel schaffen ununterbrochen abwechselnd Futter heran. Wobei der am Nest verbleibende Partner die Brut vor starkem Regen und Sonneneinstrahlung schützt.
bewachte Phase
Ab Mitte Juni sind die ersten Jungtiere stehend zu sehen. Dabei ist immer noch auch ein Elterntier anwesend, denn in dieser Phase der Jungenaufzucht können Raubtiere aus der Luft oder kletternde Räuber für die halbwüchsigen Tiere noch gefährlich werden.
unbewachte Phase
Ab Anfang Juli werden die Jungtiere auf dem Nest zeitweilig unbewacht gelassen. Die Alttiere müssen beide den ganzen Tag genügend Futter für die Halbwüchsigen heranschaffen. Das Federkleid bietet jetzt Schutz vor der Witterung und mit einem kräftigen Schnabel ist die Verteidigung auf dem Nest gut möglich.
Jungvögel verlassen das Nest
Wenn es Zeit ist sich auf den großen Zug nach Süden vorzubereiten, dann stellen die Altflügel die Fütterungen allmählig ein. Denn die Jungtiere verlassen das Nest nicht immer freiwillig.
Auf ins Winterquartier
Ab Ende Juli sammeln sich die Jungtiere in Junggesellengruppen in der Umgebung des Dorfes und die Nester sind bald alle verweist.
Der große Zug ins Winterquartier steht bevor.